November in Hamburg ist meist kalt, regnerisch und ungemütlich. Da kann man gut etwas Wärme gebrauchen und so entstand die Idee mit dem Liedermacherlabor zum Thema „Hamburg, Hafen, Heimat“ nicht nur den Besuchern einen warmen und schönen Abend zu gestalten sondern auch Spenden für Hinz&Kunzt zu sammeln. Beides ist gut gelungen. Und das ist vor allem den tollen Gästen zu danken. Die Tüdelband hat mit plattdeutschen Liedern, die geschickt um die Klischees navigieren, eine fröhlich kitschfreie Heimatstimmung geschaffen. Wie schön das ist, diese „Heimatsprache“ des Nordens einmal nicht in irgendwie triefenden oder bemüht lustigen Döntjes zu hören. Stattdessen Singer-Songwriter-Musik, die auch mit halber Band noch voll und ganz überzeugt. Vielleicht ist da ja doch noch was zu retten beim Plattdeutschen…(Das Album der Tüdelband ist übrigens auch sein Geld wert. Schöne Lieder, spannende Instrumentierung und gut abgemischt. Mein Lieblingssong „so as du büst„)
Der zweite Gast des Abends war mit dem Hamburger Kneipenchor nicht nur stimmgewaltig sondern auch mit einer Menge guter Laune auf der Bühne. Mit Songs von „echt“, „Franz Ferdinand“, „Bastille“ und einem großartigen vom Chorleiter Christian Sondermann arrangierten Hamburg-Medley wurde wie bei der Tüdelband ein weiter Bogen von Hamburg in die Welt geschlagen. Und da darf natürlich neue Musik aus Hamburg nicht fehlen. Zusammen mit einem gewissen „einmannmusik“ wurde sein Song „Never say forever“ vorgetragen. Ihr glaubt gar nicht wie schön dass ist, wenn man da so steht, singt und dann setzt plötzlich der Chor ein und trägt das Lied weiter. Wir haben das natürlich auch aufgenommen. Beweis folgt. Besonderer Dank gilt Constanze, die die zweite Stimme gesungen hat und Christian, der auch hier für das Arrangement verantwortlich war.
Mit und zwischen den Gästen haben wir – wie sich das beim Liedermacher-Labor gehört – spontan Texte aus dem Publikum vertont. Ob „In Hamburg ist das so“ oder „Elbdisharmonie“ – man kann wohl behaupten, dass wir gute Laune verbreitet haben. Gute Laune gab es kurze Zeit später auch im Büro von Hinz&Kunzt, als ich Gabriele Koch die 270 € Spenden übergeben habe, die an dem Abend zusammen gekommen sind. Da sind übrigens auch 150 € von meinen CD-Verkäufen dabei und es gilt weiterhin: Kauft ihr mir eine CD zum vollen Preis ab, sammel ich weiter Spenden für Hinz&Kunzt sowie den Tigerschutz.
Akustische Eindrücke findet ihr hier:
und hier schon einmal ein paar visuelle Eindrücke:
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